Maisernte sieht viel versprechend aus

Landkreis Stade. Die Maisbestände in Niedersachsen sehen viel versprechend aus. Sogar auf den leichten Standorten hat der viele Niederschlag für eine hervorragende Ertragsbildung ausgereicht, zudem haben die Pflanzen gute Kolben gebildet, teilt der Landvolk-Pressedienst mit. Nach einer sehr durchwachsenen Getreideernte hat die Aussicht auf eine gute Maisernte die Laune der Landwirte hochgehalten. 

Europaweit fallen die Ertragserwartungen an den Silomais eher verhalten aus, hat das Deutsche Maiskomitee (DMK) ermittelt. In vielen Regionen, zum Beispiel im Westen Deutschlands und in Frankreich, war es deutlich zu trocken. In Dänemark, Schleswig-Holstein und Niedersachsen werden gute Ernten erwartet. In diesem Jahr wurde in Niedersachsen auf 568.000 Hektar Mais angebaut, das entspricht etwa dem Vorjahreswert. Deutschlandweit ist die Anbaufläche um 1,5 Prozent auf 2,522 Mio. Hektar zurückgegangen und beträgt etwa 15 Prozent der landwirtschaftlich genutzten Flächen. Der Rückgang erklärt sich mit der guten Vorjahresernte und den daraus bestehenden Lagerbeständen.

Hinzu kommt die Deckelung auf maximal 50 Prozent Masseanteil Mais für Biogasanlagen, die bereits aus dem EEG herausgefallen sind. Nach einer Befragung des DMK aus dem Frühjahr werden die betroffenen Biogasanlagenbetreiber den Mais zukünftig zu einem Drittel durch Zuckerrüben ersetzen, um den gesetzlichen Vorgaben nachzukommen. Insgesamt 17 Prozent werden durch Ganzpflanzensilage aus Winterroggen, -weizen oder –triticale ersetzt. Bei einem Drittel der Masse ist noch unklar, wie diese ersetzt werden soll. 

Auf etwa zehn Prozent der Maisanbaufläche in Niedersachsen wächst Körnermais oder CCM zur Verarbeitung der ganzen Kolben als Tierfutter. Diese Verteilung verschiebt sich im der Vegetationsperiode immer wieder, da die Landwirte die Nutzung der Pflanzenqualität anpassen. (LPD)